Interview mit einer Landwirtin

Jaroslava Bojkovská arbeitet als Agronomin und Landmanagerin in einer landwirtschaftlichen Genossenschaft in Lozorno. Die Genossenschaft trat 2016 dem Projekt mit den schnellwachsenden Bäumen bei.

Bild von Frau Jaroslava Bojkovská, einer Landwirtin, die sich bereits Pappelplantagen anbaut

Wie haben Sie von dem Projekt von IKEA Industry erfahren?

IKEA Industry hat uns direkt kontaktiert. Wir wussten allerdings schon vorher von dem Projekt. Immerhin waren schon einige Plantagen um unsere Genossenschaft herum entstanden, die man schwerlich übersehen konnte.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, sich dem Projekt anzuschließen?

Wir suchten damals nach den besten Nutzungsmöglichkeiten für unser Land. Es ist nicht besonders fruchtbar und wir sahen das Potenzial für Veränderungen, indem wir schnellwachsende Pappeln anpflanzten. Vorher konzentrierten wir uns nur auf den Anbau von Pflanzen, die zur Fütterung von Mastrindern verwendet werden. Wir wechselten zwischen Mais und Getreide.

Was geschah, nachdem Sie eine Vereinbarung mit IKEA Industry unterzeichnet hatten?

IKEA Industry sicherte die Bepflanzung und Bewirtschaftung der Pappelplantage mit Hilfe seiner Vertragspartner. Im ersten Jahr der Pflanzung hatten wir keine Verpflichtungen. Seit dem zweiten Jahr kümmern wir uns zweimal im Jahr um die Bodenbearbeitung zwischen den Pappelreihen. Im vierten Jahr haben wir dann einmal pro Jahr diese Pflege vorgenommen. Die Ernte sollte dann im fünften Jahr folgen.

Welche Erwartungen hatten Sie an eine Zusammenarbeit mit IKEA Industry?

Kurz-Umtriebs-Plantagen dürfen nur auf Böden geringerer Qualität angelegt werden. Unsere Region hat sandige Böden mit geringem Ertragspotenzial. Da die Bäume mindestens fünf Jahre lang auf dem Boden stehen und sie regelmäßig Biomasse in den Boden zurückgeben, erwarten wir, dass sich die Bodeneigenschaften verbessern werden.

Foto von BARNABÁŠ KOVÁČ

BARNABÁŠ KOVÁČ, IKEA Industry Landentwickler

“Aus meiner Erfahrung im Agrarsektor weiß ich, dass es angesichts der täglichen Aufgaben schwierig sein kann, mit den neuesten Trends Schritt zu halten. Deshalb bin ich so froh, dass unser Projekt eine so einfache Lösung für Probleme wie die kosteneffiziente Nutzung wassergesättigter und sumpfiger Landwirtschaftsflächen oder die vernünftige Bewirtschaftung abgelegener Gebiete bieten kann.”